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Was ist eine Runst?
Eine Runst ist schlicht und einfach eine Rennsteigwanderung. Allerdings meinen wir damit eine Rennsteigwanderung nach den traditionellen Regeln des Rennsteigvereins: Die "normale" Runst führt in sechs Tagen über den gesamten Rennsteig, in geraden Jahren von Blankenstein nach Hörschel, in ungeraden Jahren von Hörschel nach Blankenstein. Außerdem gibt es noch die Skirunst, die Quadratrunst, die Hainich-Runst, die 3-R-Runst, die Kinderrunst usw. usw.
Die Gründer des Rennsteigvereins vor über hundert Jahren fanden es schick, aus dem Verb "rennen" das Substantiv "Runst" zu bilden, so wie "Kunst" von "kennen" und "Brunst" von "brennen" stammt.
Anmeldung zu den Runsten bitte an:
Susanne Hähner, Hauptwanderwart des RV 1896 e.V. Friedensstr. 4 99310 Arnstadt Tel.: 03628 / 9295156 E-Mail: wanderwart@rennsteigverein.de
Hier einige Ratschläge für Teilnehmer an einer Runst
Was ist ein Renner?
Jedes Mitglied des Rennsteigvereins wird als Renner bezeichnet. Natürlich bedeutet das nicht, dass wir uns auf dem Rennsteig im Laufschritt bewegen (das kann man besser beim Guths-Muths-Rennsteiglauf tun). Wer schon einmal erfolgreich an einer Runst teilgenommen hat, wird als "Altrenner" bezeichnet. Vorher ist man ein "Jungrenner". Unnötig zu erwähnen, dass es auch die weibliche Form Rennerin, Altrennerin, Jungrennerin gibt.
Was ist ein Mareile?
Mareile war eine historische Persönlichkeit, und zwar Maria Zick geb. Sauer, Tochter des Försters vom Forsthaus Waidmannsheil bei Steinbach/Oberfranken, in dem die ersten Renner gerne einkehrten. Ihr galt die romantische Verehrung der Gründer des Rennsteigvereins, und so nannten sie das weiße "R", mit dem die Bäume am Rennsteig markiert werden, liebevoll "Mareile". Später nannten sie die Vereinszeitschrift ebenfalls "Das Mareile". Sie erscheint derzeit vierteljährlich und wird jedem Renner zugesandt.
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Was bedeutet „Gut Runst“?
Mit diesem Ruf begrüßt man sich auf dem Rennsteig seit über 100 Jahren. Der noch junge Rennsteigverein führte diesen lustigen Gruß während der Pfingstrunst vom 02. bis 06. Juni 1900 von Blankenstein nach Hörschel ein.
Am 3. Wandertag wurde der Gruß an der Teufelsbuche in der Nähe der Schwalbenhauptwiese gebildet. Er bedeutet sinngemäß, dass man auf seiner "Runst", also der Rennsteigwanderung, viel Vergnügen und viel Glück haben soll.
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