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Die Harthgemeinde ist eine Ortsgruppe des Rennsteigvereins 1896 e.V.
Gründung: 24. Mai 1924
Neugründung: 24. Mai 1995
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Wir sind ein Wander- und Heimatverein, der in Bad Langensalza in Thüringen und Umgebung zu Haus ist. Gegenstand unseres Vereinslebens ist ausser dem Wandern, auch die Geselligkeit und die Beschäftigung mit der Geschichte der näheren und weiteren Umgebung sowie die Pflege von Traditionen.
Ob es die interessante Wanderung oder ein Gartenfest ist, ob es der Bowlingabend oder der regelmäßige Vereinsabend ist, es gibt viel Interessantes, über das wir uns austauschen.
Unser Name ist von dem Waldgebiet "die Große Harth" abgeleitet, welches sich westlich von Bad Langensalza befindet.
Wir pflegen einen netten und freundschaftlichen Umgangston, jeder kann sich bei uns mit seinen Ideen einbringen.
Zurzeit hat die Harthgemeinde etwa 50 Mitglieder.
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Die Harthgemeinde am Craulaer Kreuz, historisches Bodendenkmal am Rennstieg des Hainich |
Unsere Geschichte
Die Geschichte der Harthgemeinde reicht weit zurück. Bereits 1895 existierten im damaligen Langensalza Wandervereine, sie begannen im Gebiet Thiemsburg-Gänsekropf mit einer Markierung von Wanderwegen. Über diese Aktivitäten sind Streitigkeiten zwischen den Wandervereinen einerseits und den Waldnutzern und Jägern andererseits überliefert.
"Wir erlauben nichts und verbieten alles!"
Die darauf erforderliche deutliche Überzeichnung der bereits erfolgten Markierungen mit schwarzer Farbe war dann allerdings über lange Zeit eine gut erkennbare Kennzeichnung.
Am 24. Mai 1924 trafen sich im Harthhaus bei Langensalza 9 Wander- und Heimatfreunde, sie gründeten die Harthgemeinde.
Zu den Gründungsmitgliedern zählten unter anderen Willy Thiel - Lehrer in Craula, er wurde zum Vorsitzenden gewählt, und Ferdinand Siegfried - Eigentümer und Wirt des Harthhauses, er war als "legendärer Harthwirt" bekannt.
Der Name Harthgemeinde ist von dem Höhenzug – Die Große Harth – abgeleitet. Es ist ein Seitenast des Heinichhöhenzuges, in ihm befindet sich das Harthhaus.
Die Satzung der Harthgemeinde entsprach der des Bundes der Thüringer Berg-, Burg- und Wald–Gemeinden.
Das Gemeindeleben bestand aus dem Wandern, und der Pflege von Geselligkeit, der Geschichte und des Brauchtums. Es wurde Theater gespielt, musiziert, Spinnstuben abgehalten und auf der Harth eine jährliche Kirmes organisiert. Außerdem wurden Vorträge mit unterschiedlichen Themen gehalten. Referenten waren Prof. J. Kober, Prof. jur. Fritz Böckel, Hermann Gutbier, Richter Heimbach und andere. Sippungen (Versammlungen) wurden überwiegend an Sonnabenden, bei Vollmond durchgeführt. Hin– und Rückweg wurden dabei mit Lampe oder bei Mondschein zu Fuß zurückgelegt.
Am 24. Mai 1925 tritt die Harthgemeinde dem Thüringer Bund der Berg-, Burg- und Waldgemeinden bei.
1930 gehörten der Harthgemeinde 61 Mitglieder an.
Am 9. Mai 1937 wird auf der Harth zur Erinnerung an den Stadtarchivar Hermann Gutbier, er war Ehrenvorsitzender der Harthgemeinde, ein Denkmal gesetzt. Ab 1937 zeichnet Alfred Preßler als Vorsitzender der Harthgemeinde.
Nach 1945 löste sich die Harthgemeinde auf.
Die Harthgemeinde ist heute im Besitz von mehreren Unterlagen, Aufzeichnungen und Wanderbüchern aus den ersten Jahren. Der Verbleib der "Schulzenkette", sie wurde bei Vereinshöhepunkten vom Vorsitzenden getragen, ist nicht bekannt.
Am 24. Mai 1995 erfolgte die Neugründung der Harthgemeinde, sie ist ab gleichem Tag Mitglied des Rennsteigvereins 1896 e.V.
Zum Vorsitzenden wurde Hermann Müller aus Burgtonna gewählt. Seit 12.02.2020 ist Marion Menzel unsere Vorsitzende.
Der Vereinsabend
Unsere Vereinsabende finden jeweils am 2.Mittwoch eines Monats (außer im Dezember) um 18.00 Uhr in der “Kegel- und Bowlingbahn” in Bad Langensalza in der Goethestraße statt.
An den Vereinsabenden werden die Aktivitäten des letzten Zeitraums ausgewertet, wir sprechen aber auch die kommenden Termine ab. Gelegentlich müssen der Treffpunkt oder eine Mitfahrmöglichkeit geklärt werden. Es soll ja alles klappen. Darüber hinaus werden auch geschichtliche Themen vorgetragen. Wir behandeln historische Begebenheiten, die unseren Interessenkreis betreffen oder wir tauschen die verschiedensten Erinnerungen aus. Gelegentlich wird die Gesprächsvielfalt auch durch einen Gastreferenten erweitert. Vereinfacht gesagt: Es wird die niveauvolle Geselligkeit gepflegt.
Gäste und Interessierte sind bei uns stets willkommen.
Der Bowlingabend
Die Termine der Bowlingabende werden an den Vereinsabenden abgesprochen.
Unsere Wanderungen
Mit uns unterwegs - dem Stress keine Chance!
Unsere Wanderungen sind sicher auch für Sie interessant.
Wenn wir unsere Wanderungen auch manchmal recht weitläufig organisieren (der Harz und der Thüringer Wald sind stets in unserem jährlichen Wanderprogramm zu finden), das Hauptwandergebiet liegt aber in unserem unmittelbaren Umfeld. Von der Harth bis zum schönen Unstruttal, vom Hainich bis zur Fahnerschen Höhe, hier finden wir viele sehr verschiedene Wandermöglichkeiten mit vielen interessanten Sehenswürdigkeiten.
Das flachwellige und nahezu waldfreie Land, aber auch recht steile Höhenunterschiede sowie herrliche Wälder wollen zu verschiedenen Jahreszeiten erwandert werden.
Dazu stehen uns viele Wanderwege zur Verfügung, es gibt noch Vieles zu entdecken.
Die Harth
Wenn man Bad Langensalza in Richtung West verlässt, erreicht man bald die Harth (gelegentlich auch "Die Große Harth" genannt), einen teilweise bewaldeten Ausläufer des Hainichs. Im Harth-Haus, einem ehemaligen Zollhaus, wurde einst die Harthgemeinde gegründet.
Nach angenehmen Wanderungen durch offene oder bewaldete Landschaft kommt man zum Binsenteich, zum Dammwildgehege oder man erreicht das vielfältige Wandernetz des Hainichs.
Der Hainich
Zwischen Mühlhausen im Norden, Eisenach im Südwesten und Bad Langensalza im Südosten liegt im Thüringer Becken der Hainich. Er ist der größte zusammenhängende von Rotbuchen dominierte sommergrüne Laubmischwald in Europa und von Siedlungen und breiten Verkehrswegen ungestört.
Die hier seit sehr langer Zeit betriebene Plenterwaldwirtschaft sicherte und sichert die Naturnähe dieses Waldgebietes. Aus diesem Grund entstand hier im Dezember 1997 der Nationalpark Hainich, eine Rarität, die man erleben muss.
In ihm befindet sich an der Thiemsburg als Besuchermagnet der Baumkronenpfad.
Das Wandernetz des Hainichs
Das gesamte Gebiet des Hainichs mit seinen Randgebieten ist für den Wanderer sehr gut erschlossen. Bereits im Jahr 1927 begann die Harthgemeinde den Rennstieg, den Kammweg des Hainichs, welcher nicht zu verwechseln ist mit dem Rennsteig des Thüringer Waldes, von Österbehringen durchgehend bis zur Betteleiche zu kennzeichnen. Der weitere Verlauf wurde seiner Zeit von Mühlhäuser Wanderfreunden markiert. Heute ist der gesamte Rennstieg von Behringen bis nach Eigenrieden durchgehend mit einem unterstrichenen R als Wanderweg markiert. Ein weiterer interessanter Wanderweg wurde seiner Zeit vom Stadtrand Mühlhausens durchgehend bis zum Harth-Haus ausgewiesen. Dieser Waagebalkenweg verläuft östlich des Rennstieges, er erinnert an die schwere Arbeit der Fuhrleute.
Das Unstruttal
Als größter innerthüringischer Fluß durchfließt die Unstrut, aus dem Eichsfeld kommend, eine weite feuchte Auenlandschaft. Dann durchschneidet sie aber die südlichen Ausläufer der Heilinger Höhen in einem engen Kerbtal.
Auf Grund der vielen Besonderheiten dieses Tales wurde es unter Schutz gestellt, viele seltene Pflanzen sind hier zu finden und auch für den Geologen sind viele interessante Einblicke in die Entstehung dieser Landschaft möglich.
So ist es verständlich, dass auch für den Wanderer viele sehr abwechslungsreiche und interessante Touren möglich sind.
Die Fahnersche Höhe
Im Südwesten des Thüringer Beckens erhebt sich als eine langgestreckte, stark bewaldete Muschelkalkaufsattelung, das Landschaftsschutzgebiet Fahnersche Höhe. Es überragt das umliegende Land um 160-180 m und hat auf dem Abtsberg mit einer Höhe von 413 m seine höchste Erhebung. Von Süden her ist der Anstieg allmählich, von Norden her ist er steil.
Verschiedene Wanderwege lassen sich kombinieren, so dass immer wieder Neues erwandert und entdeckt werden kann.
Unser aktueller Veranstaltungsplan
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Organisatorisches
Alle Wanderungen mit An- und Abfahrten, Wanderstrecken sowie weitere Aktivitäten werden an den Vereinsabenden besprochen und organisatorisch geklärt.
Alle Wanderungen werden ohne Rücksicht auf die Witterungsverhältnisse oder der Teilnehmerzahl durchgeführt.
Jeder Teilnehmer nimmt auf eigenes Risiko teil, Ansprüche an den Verein und / oder den Wanderführer sind ausgeschlossen.
Für die Tagestouren orientieren wir auf eigenständige Versorgung aus dem Rucksack.
Die Wanderstrecke bestimmt jeweils der Wanderführer.
Jahreshöhepunkte
Der Jahresveranstaltungsplan beinhaltet viele Termine. Besondere Bedeutung messen wir außer den Höhepunkten des Rennsteigvereins aber
- der Gutbiergedenkwanderung zum Anfang Mai,
- dem Kreiswandertag,
- dem Thüringer Wandertag und
- dem Deutschen Wandertag
bei.
Kontakt über:
Ansprechpartner:
1. Vorsitzende
Marion Menzel
Parkstr. 27
99947 Bad Langensalza
Tel. 03603 / 1233220
E-Mail: marion.menzel50@web.de
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