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Sallmannshäuser Rennsteig
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Der Sallmannshäuser Rennsteig (27 km) ist kein Spaziergang, sondern bietet eine anspruchsvolle, dafür aber abwechslungsreiche und sehr reizvolle Höhenwanderung. Keine Ortschaft wird unterwegs berührt, selten begegnet man einer Menschenseele – damit dürfte der Sallmannshäuser Rennsteig noch dem ursprünglichen Rennsteig-Erlebnis der Pionierzeit nahe kommen. Ihn in der Richtung Ruhlaer Häuschen – Sallmannshausen zu gehen empfiehlt sich aus zwei Gründen: Es geht insgesamt bergab, und man hat die schönsten Ausblicke vor Augen.
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Beginn Sallmannshäuser Rennsteig
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Seine weiße „S“-Markierung beginnt am Wegekreuz Ruhlaer Häuschen, zu dem man am besten von Ruhla oder vom Hubertushaus Ascherbrück aus gelangt (Parkmöglichkeiten, jeweils ca. 2 km entfernt).
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Von hier geht es ohne nennenswertes Gefälle immer geradeaus, am Abzweig zum Forsthaus Kissel vorbei, in den Schwarzen Graben hinab. Im Dämmerlicht des feuchten Quellgrundes der Elte müssen auch mal umgestürzte Baumstämme überwunden werden.
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Im Schwarzen Graben
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Feuerlöschteich an der B19
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Vom unteren Ende des Schwarzen Grabens bis zur Kisseleiche ist der Sallmannshäuser Rennsteig identisch mit dem neu geschaffenen „Pummpälzweg“. Mehrfach die Richtung wechselnd (auf Wegweiser achten!) führt er dann vorbei am Abzweig zur Stätte der einstigen Burgen Neu- und Altringelstein und einem idyllischen Feuerlöschteich.
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Nach Überquerung der Bundesstraße 19 wird der Sallmannshäuser Rennsteig, bisher gut ausgebaute Forststraße, zum schmalen Fußpfad. Er schlängelt sich am Waldrand auf und ab, an uralten Grenzsteinen entlang: Einst stießen hier die Kleinstaaten Sachsen-Eisenach und Sachsen-Meiningen an einander. Nicht weit links vom Weg Ausblicke zu den Bergen der vorderen Rhön, rechts sieht man die Ortschaft Etterwinden.
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Über die B19
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Etterwinden
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Gelegenheit zu einer ersten wohlverdienten Pause bietet ein Rastplatz sogleich nach Überquerung der Fahrstraße Etterwinden – Kupfersuhl. Dann geht der Sallmannshäuser Rennsteig weiter einen Hohlweg hinauf zum Eichkopf und von dort an der alten Forstgrenze Flachsland (Fl)/ Herrschaftswald Wilhelmsthal (HW) entlang bis zur Straße nach Eckardtshausen (rechts zu sehen), folgt dieser ein kleines Stück und schlägt sich sodann dornröschenartig in die Büsche. Wenig später ist das Gelände offener und der Milmesberg vor Augen, die höchste Erhebung der Gegend. Ihn krönte einst eine alte knorrige Buche, die „Salzunger Botenfrau“ genannt, und in jüngster Vergangenheit ein Horchposten der Sowjetarmee. Die verlassenen Barackenunterkünfte sind noch zu erkennen. Schöne Ausblicke nach links Richtung Rhön!
Durch den Wald geht es um den Milmesberg halb herum und auf einer breiten Waldstraße am Lützenloher Grund vorbei, wo man links ins nahe gelegene Marksuhl mit seinen guten Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten absteigen kann.
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Milmesberg
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Blick zur Rhön
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An der B84 bei Marksuhl
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Der Sallmannshäuser Rennsteig hat bald die Herrschaftsbrücke erreicht, auf der man über die historische Werratalbahn Eisenach – Meiningen schreitet, verlässt den Wald und kommt über freies Gelände mit hohen Windkraftanlagen zur Bundesstraße 84, der einst als Kinzigstraße oder „Antiqua sancta via“ bekannten uralten Verbindung vom Rhein-Main-Gebiet über Hanau, Fulda, Hünfeld, Rasdorf/ Rhön, Geisa, Vacha, Marksuhl, Förtha nach Eisenach und von dort über Gotha und Erfurt bis nach Leipzig. Nach dem Überqueren der Bundesstraße geht man nach rechts einige Schritte an ihr entlang, bis die Fortsetzung des Sallmannshäuser Rennsteigs erscheint.
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Am nahen Waldrand bietet links eine überdachte Sitzgruppe Gelegenheit zur Rast, aber bis zum traditionellen Rastort Wilhelmsbuche sind es bloß noch zwei Kilometer. An der Moschkau-Linde geht es nach links und weiter auf breiter Forststraße. Manche Kiefernstämme zeigen hier noch Narben im Fischgrätenmuster von der früheren Harzgewinnung.
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An der Wilhelmsbuche
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An der Wilhelmsbuche, nahe einem Wegekreuz, finden sich neben einer Forstarbeiterhütte (meist verschlossen) reichliche Sitzgelegenheiten zur gemütlichen Brotzeit. Wie der Name andeutet, pirschte hier Seine Majestät Kaiser Wilhelm II. einst mit hochgezwirbeltem Schnurrbart auf Auerhähne. Die gibt es hier nicht mehr. Die Monarchie übrigens auch nicht.
Wilhelm II. war seit seiner Geburt körperbehindert, der rechte Arm unbrauchbar. Um sich und aller Welt zu beweisen, dass er dennoch ein ganzer Kerl sei, pflegte er mit einem einhändigen Spezialgewehr das Wild gleich dutzendweise abzuschießen. Schlimmer noch, Wilhelm spielte auch auf dem internationalen Parkett den prahlerischen Macho und machte sich und das Deutsche Reich damit zum Buhmann. Als der Erste Weltkrieg schief ging, flüchtete er 1918 Hals über Kopf nach Holland ins Exil, die übrigen Monarchen Deutschlands taten es ihm nach. Seither sind die fürstlichen Grenzsteine des Rennsteigs gewissermaßen außer Dienst, doch wir vom Rennsteigverein lieben sie deshalb nicht weniger und wollen sie vor Vandalismus schützen.
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Blick auf Oberellen
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Die Wilhelmsbuche befindet sich etwa bei der Hälfte der Wegstrecke des Sallmannshäuser Rennsteigs. Dies sollte man nicht vergessen, die zweite und subjektiv länger scheinende Hälfte kommt noch! Der Sallmannshäuser Rennsteig geht nun bergauf zur Lehne, an alten Grenzsteinen (HSM Herzogtum Sachsen-Meiningen / SWE Sachsen-Weimar-Eisenach) entlang, um bald nach Erreichen der Höhe am Waldrand einen herrlichen Ausblick auf das Werratal und die Umgebung von Oberellen zu gewähren. Gleichzeitig wird erkennbar, dass das nächste Wegstück über freies Feld führt.
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Der Sallmannshäuser Rennsteig biegt knapp einen Kilometer vor der Ortschaft Oberellen scharf nach links in einen Feldweg ein: Hier heißt es aufpassen! Bald folgt der Sallmannshäuser Rennsteig dem Verlauf einer anderen uralten Fernstraße, der Straße „Durch die Kurzen Hessen“, die am Hofgut Clausberg hinter Oberellen von der alten Frankfurter Straße abzweigte und das Rhein-Main-Gebiet über Berka/ Werra, Friedewald, Hersfeld, Alsfeld und Friedberg erreichte.
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"Napoleonstein"
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Napoleon machte 1813 nach der verlorenen Völkerschlacht von Leipzig seinen von Blücher geführten Verfolgern einen dicken Strich durch die Rechnung, als er sie östlich von Eisenach abschütteln konnte und am Clausberg die Kinzigstraße für den Rückzug wählte; die Alliierten dagegen erwarteten ihn auf den „Kurzen Hessen“, die er im früher einmal benutzt hatte, so dass Bonaparte ziemlich ungeschoren Richtung Hanau davon kam. Nach dieser Epoche hat man eine nun bald unvermittelt am rechten Wegrand des Sallmannshäuser Rennsteigs auftauchende Steinsäule als „Napoleonstein“ bezeichnet.
Mit dem einstigen Kaiser der Franzosen hat der Stein freilich nichts zu tun, außer dass der hier vorbei gekommen sein muss. Vielmehr handelt es sich um den Rest einer Toreinfahrt, ein letztes Überbleibsel vom Schloss der Adelsfamilie von Herda, das bereits 1922 abgebrochen wurde und auf dessen Standort sich nun der links sichtbare, von hohen Bäumen umgebene Festplatz befindet. Ein Experte für den Sallmannshäuser Rennsteig, Heinz Poeppel aus Steinbach bei Bad Liebenstein, vermutet: Der seltsame, mit der Spitze nach unten eingegrabene Obelisk dürfte eine uralte kursächsische Viertelmeilensäule sein, womöglich aus einer thüringischen Exklave der Lande Augusts des Starken, die sich die von Herdas als Zierde für ihre Toreinfahrt irgendwie besorgt hatten.
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Durch's Gebüsch
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Schier ohne Ende windet sich der Sallmannshäuser Rennsteig über die Felder, bis schließlich das Werratal herrlich vor den Augen hingebreitet daliegt. Bei der einsam dastehenden Buche auf dem Lerchenberg scheint die Werra, das Ziel der Wanderung, greifbar nahe zu sein, doch halt!
Nach einigen Schritten verlässt der Sallmannshäuser Rennsteig die „Kurzen Hessen“ und macht eine scharfe Biegung nach rechts, weiter auf einem Feldweg. Wieder muss man gut auf Wegweiser achten, denn unvermittelt fährt der Sallmannshäuser Rennsteig ins Gebüsch, die Stelle ist vorher nur durch ein kleines Schild markiert. Am oberen Rand einer hohen Böschung entlang laufend erinnert der Weg nun an einen Dschungelpfad.
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Am Fuße dieser Böschung befand sich bis vor wenigen Jahren neben der Straße eine Eisenbahnstrecke, ein kurioses Relikt des Kalten Krieges. Als die DDR im Sommer 1961 mit dem Bau der Berliner Mauer den wichtigsten Fluchtweg nach dem Westen zustopfte, passte die alte Bahnlinie durchs Werratal nach Eisenach nicht mehr ins Bild, denn dort ging zwischen Gerstungen und Wartha ein Stückchen Gleis über Westgebiet.
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Ehemaliger Truppenübungsplatz Böller
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Also scheute man nicht Kosten noch Mühen und stampfte im Winter 1961 / 62 eine Umgehungsstrecke aus dem Boden. Von Gerstungen ging sie (ausschließlich über DDR-Gebiet) bergauf bis Förtha und hatte dort Anschluss an die Werrabahn, die durch einen Tunnel unterm Rennsteig Verbindung mit Eisenach hat. So muss der Sallmannshäuser Rennsteig, seit er Anfang der 90er Jahre wieder begehbar wurde, die Bahntrasse und die Landstraße überwinden, ein kleiner Durchlass in der Leitplanke beim Wegweiser zum Hof Lutzberg macht’s möglich. Gegenüber führt sogleich ein asphaltierter Zufahrtsweg weiter zum ehemaligen Truppenübungsplatz Böller, wo zu DDR-Zeiten Grenztruppen, Armee und Betriebskampftruppen ihre Treffsicherheit trainierten. Der Sallmannshäuser Rennsteig geht nun ein Stück über NVA-Kolonnenweg aus Lochbeton, nicht gut zu laufen, aber historisch wertvoll.
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Gasthaus “Zum Schiff” in Sallmannshausen
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Rechts am Wegrand lädt ein Rastplatz mit Schutzhütte zum Verweilen ein, dann betritt der Sallmannshäuser Rennsteig zum letzten Mal wieder einen dichten hohen Nadelwald. Die letzten Kilometer führen schließlich an lieblichen Waldwiesen vorbei zu schönen Ausblicken ins Werratal, bis es dann steil bergab ins Dorf Sallmannshausen geht und das Ziel der Wanderung, das Gasthaus „Zum Schiff“, vor den dankbaren Augen liegt.
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Geschichte des Sallmannshäuser Rennsteigs
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Nach heute allgemeiner Auffassung hat der Rennsteig des Thüringer Waldes in Hörschel an der Werra seinen nordwestlichen End- bzw. Anfangspunkt. Das war aber nicht immer so.
Die älteste brauchbare Beschreibung des gesamten Rennsteiges, sie wurde 1703 von dem Gelehrten Christian Juncker verfasst, weicht an ihren Endpunkten vom heute üblichen Verlauf des berühmten Weges von der Werra zur Saale ab.
Juncker führte den Rennsteig nicht auf dem Höhenkamm des Thüringer Waldes zur Werra weiter, wie es Julius von Plänckner 1830 in seinem berühmten Wanderbericht tat, sondern ließ ihn ab dem Wegekreuz „Ruhlaer Häuschen“ stracks nach Westen über die Eltequelle hinab nach Etterwinden und vorbei am Milmesberg weiter bis nach Marksuhl gehen, was ungefähr dem Verlauf des kleinen Höhenrückens zwischen der Elte und der Suhl entspricht. Warum?
Nicht touristische, sondern praktische Gesichtspunkte standen damals im Vordergrund. Nach dem Dreißigjährigen Krieg hatte Herzog Ernst der Fromme von Sachsen-Gotha, seiner Zeit einer der tüchtigsten Landesfürsten Europas, den Forstbeamten David Schmid und Martin Nees den Befehl zur Erkundung des Rennsteiges erteilt. Damals belagerten türkische Armeen Wien und bedrohten weitere Teile Deutschlands.
Herzog Ernst interessierte sich für den Rennsteig als verdeckten Weg von der hessischen Grenze über den Thüringer Wald bis in die Gegend von Hof und von da zum Böhmerwald, um nötigenfalls Streitkräfte unbemerkt nach Südostdeutschland verlegen zu können. Sein Nachbar, Landgraf Hermann von Hessen-Rotenburg, arbeitete gleichzeitig an einem entsprechenden Höhenweg von Kassel nach Gerstungen, dem Verkehrsknotenpunkt im westlichsten Zipfel Thüringens.
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Herzog Ernst der Fromme von Sachsen-Gotha (1601 – 1675)
Bildquelle: de.wikipedia.org
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Bei Marksuhl hätten sich die hessischen und Thüringer Truppen gut vereinigen lassen, um sodann auf dem kürzesten Weg über Etterwinden zum Höhenkamm bei Ruhla und weiter nach Südosten marschieren zu können.
Daraus wurde jedoch nichts, denn das Türkenheer vor Wien wurde geschlagen. Allein Herzog Ernsts Forstbeamte Schmid und Nees legten nach gründlicher Erkundung Berichte und Wegeskizzen vor, die vierzig Jahre später von Christian Juncker als Vorlage für seine Rennsteigbeschreibung genutzt wurden.
Julius von Plänckner, obwohl gothaischer Offizier, kannte Junckers Beschreibung nicht. Als guter Geograf erkannte er, dass der Rennsteig des Thüringer Waldes hauptsächlich dem Verlauf des Höhenkamms folgt – und setzte 1830 seinen nordwestlichen Endpunkt folgerichtig an das Ende des Höhenkamms: Den Förthaer (oder Vachaer) Stein oberhalb Eisenach bzw. Hörschel an der Werra.
Doch Junckers Rennsteigbeschreibung ging nur bis zum „Lutzenloch“ bei Marksuhl, obwohl Herzog Ernst ausdrücklich bis zur Werra hatte erkunden lassen. Vielleicht war die letzte Teilstrecke aus militärischer Geheimniskrämerei verschwiegen worden. Als die Gründer des Rennsteigvereins den Verlauf des Junckerschen Rennsteiges zu rekonstruieren versuchten, mussten sie also den Verlauf von Marksuhl bis zur Werra „erraten“.
Sie ließen sich (in Pläncknerscher Manier) von geografischen und touristischen Gesichtspunkten leiten und kamen in Sallmannshausen an der Werra heraus, einem nördlichen Vorort von Gerstungen. Eine von Luise Gerbing in gothaischen Archiven entdeckte Kopie der historischen Wegeskizze des David Schmid lässt zwar erkennen, dass der Rennsteig des Herzog Ernst in Gerstungen endete. Diese Route war aber schon vor hundert Jahren nicht mehr gut begehbar.
Als Erster versuchte übrigens der Rennsteigenthusiast Alfred Roßner im Jahre 1892 die Wanderung von Sallmannshausen nach den Ruhlaer Häuschen. Er kam aber nur bis Etterwinden und Wilhelmsthal, wo er heftig erkrankte. Im darauf folgenden Jahr starb er, kaum 38 Jahre alt. Roßner war es übrigens auch, der die Bezeichnung „Mareile“ für die „R“-Markierung des Rennsteigs aufbrachte, weil sie (angeblich wie das reizende Töchterlein Maria des kgl. bayerischen Försters Sauer vom Forsthaus Weidmannsheil bei Steinbach am Wald) sich oft rar machte, um den Wanderer im nächsten Moment neckend anzulächeln.
Statt der „S“-Markierung wurden ursprünglich die Lettern „VR“ zur Kennzeichnung des Sallmannshäuser Rennsteigs benutzt, RV-Mitbegründer Prof. Johannes Bühring persönlich malte sie 1895 mit weißer Farbe an die Bäume. Vorderer Rennsteig sollte das heißen, um die Beziehung zur in Hörschel beginnenden Rennsteigführung zu verdeutlichen.
Vergessen werden darf auch nicht, dass Elisabeth Streller aus Eisenach, die andere bedeutende Rennsteigforscherin neben Luise Gerbing, an der Erschließung und Beschreibung des Sallmannshäuser Rennsteigs so großen Anteil hatte, dass man nach ihrem Tode 1939 einen Gedenkstein für sie am Wegekreuz Ruhlaer Häuschen aufstellen wollte. Der Rennsteigverein meinte damals aber, dass es schon mehr als genügend Gedenksteine am Rennsteig gäbe. Stattdessen begnügte man sich damit, ihren Namen in der Nähe des Rennsteigverein-Ehrenmals am Glöckner in den Granit zu meißeln.
Die Wanderung auf dem Sallmannshäuser Rennsteig wurde bald Tradition im Rennsteigverein. Mitunter verband man eine „Sallmannshäuser Runst“ mit der Pfingstrunst auf dem Rennsteig des Thüringer Waldes, indem einige Wanderer in Sallmannshausen losmarschierten und an den Ruhlaer Häuschen zu der in Hörschel gestarteten Hauptgruppe stießen. Doch mit der Teilung Deutschlands war es auch vorbei mit der „Sallmannshäuser Runst“. Sallmannshausen lag direkt an der Grenze und damit im DDR-Sperrgebiet. Erst die Wende führte Anfang der 1990er Jahre zu einem Neubeginn, Mitglieder des Rennsteigvereins wie z.B. Lotar Köllner aus Ruhla machten sich um die Wiedererschließung verdient. Wer in Sallmannshausen im Gasthaus „Zum Schiff“ höflich darum bittet, kann das alte Gästebuch ausgehändigt bekommen, dessen Seiten die Geschichte des Wanderns auf dem Sallmannshäuser Rennsteig widerspiegeln.
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